Ziele

Das Ziel des Vereins erklärt sich schon aus dem Namen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das partnerschaftliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft von Menschen mit und ohne Assistenzbedarf zu fördern. Außerdem wollen wir durch unsere Angebote ihnen und ihren Angehörigen aus der Isolation helfen. Dabei ist uns wichtig, die Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen umzusetzen und behinderte Menschen zu befähigen, selbstständiger leben zu können.

Schwerpunktmäßig bietet der Verein Unterstützung durch junge Menschen, die ein Freiwillig Soziales Jahr (FsJ) leisten und viele ehrenamtliche Helfer. Sie betreuen und unterstützen Menschen jeglichen Alters mit Assistenzbedarf bei deren Freizeitgestaltung und in allen Lebenslagen.
Hierzu gehört die Hilfe zur Pflege im häuslichen Bereich, die Entlastung der Angehörigen ebenso wie Fahrdienste zu Ärzten, Therapeuten und Veranstaltungen mit vereinseigenen Fahrzeugen. In schwierigen Lebenssituationen möchten wir für Sie da sein. Scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren.

Unser Verein wurde 1980 gegründet. Die Idee dazu kam aus der Kirchengemeinde „St. Nikolaus“ unter der damaligen Leitung von Herrn Pfarrer Meissner, der KJG-Jügesheim und der Caritas. Zu Beginn waren es etwa 50 Mitglieder, davon 20 mit Behinderung. Die Aktivitäten des Vereins umfassten in dieser Anfangszeit ein bis zwei Freizeiten im Jahr, meistens in den Sommer- und Herbstferien, sowie die Silvesterfreizeit, die in der damals vereinseigenen „Heckelmann-Mühle“ bei Limburg stattfand. Außerdem gab es wöchentliche Gruppenstunden, freitags wurde im Schwimmbad geschwommen mit anschließendem Stammtisch. Zusätzlich wurden gemeinsame Ausflüge organisiert.

Schwerpunkte

Heute darf der Verein über 700 Mitglieder zählen, davon ca. 160 Mitglieder mit Assistenzbedarf.
Mittlerweile bietet unser Verein seinen Mitgliedern über 50 verschiedene Angebote von Gruppenstunden, Schwimmen, Behindertensport, Freizeiten, therapeutischem Reiten, psychologischer Betreuung, bis zu Frühstückstreffen, Stammtischen, Freizeittreffs, Seminaren für Geschwister von behinderten Kindern und vielen verschiedenen Ausflüge an. Jeweils im Februar laden wir zu einer großen Fastnachtsveranstaltung ein. 2015 haben wir die Kulturakademie des Vereins KULTinklusive ins Leben gerufen. Die Akademie kombiniert verschiedene Bereiche der kulturellen Bildung (Kunst und Musik) mit der Inklusion von Jugendlichen und lässt diese zu einer Erlebniswelt werden. Außerdem veranstalten wir ein Sommerfest und – nicht zu vergessen – der alljährlich am zweiten Septemberwochenende stattfindende 24-Stunden-Lauf. Dieser ist nun seit über 40 Jahren etabliert und zu einem Großereignis in Rodgau geworden. – Sport für den guten Zweck, eine tolle Verbindung.

Am 31. August 2001 wurde durch den damaligen Bischof Karl Kardinal Lehmann Bischof von Mainz der Grundstein für unsere Behindertenwohnanlage „Haus Emmanuel“ im Herzen von Rodgau-Jügesheim gelegt. 13 Zimmer / Wohneinheiten gewähren behinderten Menschen in der Vordergasse 22-26 eine „eigenständige“ Unterkunft mit Betreuung. Mittlerweile haben wir mit einem Erweiterungsbau weitere 5 Appartements für betreutes Wohnen geschaffen.
Ein Bistro im Untergeschoss sowie eine physiotherapeutische Praxis runden den Rahmen der Einrichtung als Treffpunkt von Jung und Alt, Menschen mit und ohne Assistenzbedarf ab.

Finanzierung

Finanziert wird die Vereinsarbeit im Wesentlichen durch Spenden des 24-Stunden-Laufes sowie durch die Ausschüttungen der vom Verein gegründeten Stiftung „Gemeinsam mit Behinderten“.

Das Stiftungsvermögen ist im Haus Emmanuel angelegt und sorgt dafür, dass der Verein seinen Zielen und Angeboten gerecht werden kann.
Unsere Geschäftsstelle/Anlaufstelle finden Sie im „Haus 53“, im Herzen von Rodgau-Jügesheim.

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